Die Vereinsgeschichte
Die Geschichte des Gartenbauvereins Hutthurm

Der Markt Hutthurm, eingebettet in die Ausläufer der südlichen Bayerwaldhügel, durchquert vom verspielten Flußlauf der Ilz, hat sich zu einer der bedeutendsten Gemeinden des Landkreises Passau entwickelt. Ab 1069 ist Hutthurm als Pfarrei nachweisbar. Der „Goldene Steig“ führte die Salzsäumer auf ihrem Weg ins Böhmische durch den damals noch kleinen Flecken und bescherte dem Ort schon früh einen ansehnlichen Wohlstand. In den 1920er Jahren haben engagierte Bürger einen Ortsverschönerungsverein aus der Taufe gehoben. Aus ihm sollte später der Verein für Gartenbau und Landespflege hervorgehen. Kopf der Gruppe war damals – noch vor dem 2. Weltkrieg – der Gastwirt Alois Pauli. Zwei Spätheimkehrer haben sich nach dem Krieg dem Hutthurmer Gartenbauverein verschrieben und ihn zu neuem Leben erweckt: der spätere Bürgermeister Franz Baumann und Landwirt Alois Wagner als Vorstand. Alois Wagner fungierte als Vorstand bis zu seinem Tod. Danach schlief die Vereinsaktivität mehr und mehr ein, der Gartenbau hatte für einige Jahre keine fürsprechende Organisation. Es dauerte bis 1969, als sich auf Initiative von Bürgermeister Franz Baumann und Josef Wutz wieder interessierte Gemeindebürger formierten. 30 Mitglieder wurden bei der (Wieder-) Gründungsversammlung gezählt. Bei drei Vorständen liefen die Fäden in der „Renaissance-Zeit“ des Hutthurmer Gartenbauvereins zusammen: Josef Wutz (1969 – 1977), Giuseppe Cuffari (1977 – 1985), Martin Gahbauer (1985 – 2002).
Die enorme Zunahme an Mitgliedern hat der Verein durch Veranstaltungen und Aktionen gefördert. So wurden Preise für die Gartengestaltung und besonders schönen Blumenschmuck ausgeschrieben. Vereinsmitglieder übernahmen jährlich die Gestaltung des Altars beim Erntedankfest. „Der schöne Friedhof“ – so lautete vor einigen Jahren ein Wettbewerb des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege, bei dem Hutthurm mit seinem neuen Friedhof den 2. Platz auf Kreisebene erreichte. Stolz sind die Mitglieder aber auf die Restaurierung von insgesamt 42 Feldkreuzen innerhalb der Gemeinde. Diese Tradition wird laufend bis in die Gegenwart weitergeführt.